rencontre mmf

 

 

Wir, bewegte Frauen der Marche Mondiale des Femmes, trafen uns in Galizien für einige Tage des Austausches, der Diskussionen und der gemeinsamen Reflektion über den alarmierenden Zustand der internationalen Situation: Kriege, Attacken der politischen Rechte inklusive Staatsstreiche, Unterdrückung der zivilen Bewegungen, Kriminalisierung der Kämpfe, Ermordung aktiver Frauen, Banalisierung der Gewalt gegen Frauen, Begrenzung der Freiheiten, Militarisierung des öffentlichen Raumes, Angstmache, Prekarisierung der Arbeit, Kommerzialisierung der öffentlichen Güter und der Körper. Wir erklären hiermit:

  • Unsere Solidarität mit den kurdischen Frauen und ihrem Volk, die den rechtlosen Attacken des IS und des türkischen Staates. Wir denken im Speziellen an Seve Demir und ihre Mitstreiterinnen, an Berta Caceres, an alle unseres MMF, die gestorben sind im Kampf für ihr Ideal, und wir denken zugleich an alle ermordeten politischen Gefangenen.
  • Unsere Verurteilung der Komplizenschaft der EU, welche durch ihre Mitgliedstaaten Waffen verkauft, die Destabilisierung der Region finanziert und ihre natürlichen Ressourcen ausbeutet.
  • Unsere Ablehnung gegenüber der europäischen Politik bezüglich Flüchtlingen. Wir verlangen: Ein Ende des Krieges, die Öffnung der Grenzen, die Gewährleistung der geschützten Zirkulation der Flüchtlinge, die Abschaffung von Quoten, die Aufnahme aller Flüchtlinge, seine sie politische oder wirtschaftlich motiviert.
  • Unsere Sorge und Ablehnung der Umweltkrise, die durch das räuberische kapitalistische System hervorgerufen ist. Wir lehnen die Ausraubung der natrülichen Ressourcen, die durch die multinationalen Unternehmen über den ganzen Planeten hinweg vorangetrieben wird.
  •  Wir verurteilen den Vormarsch der extremen Rechten, die überall die Demokratie in Gefahr bringt. Gerade neulich haben wir davon ein Beispiel in Brasilien erlebt mit einem kapitalistischen und machistischen Staatsstreich.
  • Unseren Zorn über die Gewalttaten, die Verfolgung, die Deportation, die Krimina-lisierung und die Ermordungen, denen aktive Frauen zum Opfer fallen während sie unsere Rechte verteidigen und ein erträgliches Leben erlangen wollen.
  • Unsere Ablehnung gegenüber der Erpressung, welche die Europäische Zentralbank und der Internationale Monetär-Fonds auf verschiedene Länder ausüben, im Speziellen auf Griechenland, Portugal und Spanien. Dies im Namen einer Sparpolitik, die das Leben der Frauen und der Bevölkerung entwürdigt.

 

Wir bedanken uns bei den Frauen der nationalen Koordination der Marche Mondiale des Femmes von Galizien, die unser Treffen mit ihrer Arbeit ermöglichten und uns empfangen haben. Wir bekunden unsere Solidarität mit den Frauen von Galizien, im Besonderen mit Laura Bulgaho, die für ihren Kampf zur Verteidigung der MigrantInnen angeklagt wurde und zudem kürzlich Opfer von Angriffen auf die Aktivistinnen für das Recht der Lesbierinnen.
Dies ist nicht die Welt, die bauen möchten: Wir wollen eine Welt des Friedens, entmilitarisiert, eine Welt ohne trennende Mauern, eine Welt, in der das menschliche Leben mehr gilt als das Geld. Wir wollen eine Welt bauen, in der Frauen nicht mehr Opfer sexistischer Gewalt und machistischen Verhaltensweisen sind.

 

Unsere Zukunft ist die internationale Solidarität

Wir bleiben in Bewegung, bis alle Frauen frei sind