16 Uhr bis 21 Uhr

Französische Kirche Bern, Predigergasse 3

Apéro ab 19Uhr30

 

Während des beruflichen Lebens erleiden Frauen zahlreiche Diskriminierungen mit massiven Auswirkungen auf die Renten. Diese sind im Durchschnitt 37% tiefer als die Renten der Männer, und sogar 63% wenn wir nur die zweite Säule betrachten.


Die Frauen werden auf verschiedene Weise benachteiligt. Einerseits gibt es die berühmte gläserne Decke im Beruf und die ungerechtfertigten Lohnunterschiede. Andererseits, arbeiten die Frauen in vielen Bereichen gratis: Erziehungs- Betreuungs- und Hausarbeit. Da die Haus- und Care-Arbeit kaum gesellschaftliche und keine finanzielle Anerkennung findet, haben die Frauen in ihrer Altersvorsorge Probleme.


Wenn die unbezahlte Arbeit bezahlt würde, würden die Frauen 108 Milliarden pro Jahr zusätzlich bekommen. Erst dann könnte frau tatsächlich von einer wirtschaftlichen Gleichstellung zwischen Frau und Mann sprechen.


Die Reform Berset ist aus feministischer Sicht ein Rückschritt. Aus diesem Grund stimmen wir am 24. September 2x NEIN zur AV2020. Aber welche Reform würde die Bedürfnisse der Frauen berücksichtigen? Dieser Frage wollen wir während unserer Veranstaltung auf den Grund gehen:


1. Die Altersvorsorge: eine männliche Geschichte

Wir werfen einen historischen Blick auf das Rentensystem in der Schweiz und die Ungleichbehandlung zwischen Frauen und Männern. 
Referentin: Carola Togni

2. Errungenschaften und Tiefpunkte der 10ten AHV Revision. Perspektiven.

Dank der 10ten AHV Revision wurden die Renten der Frauen verbessert, aber die Frauen haben dafür teuer bezahlt. Ihr Rentenalter wurde von 62 auf 64 Jahre erhöht. Welche Bilanz ziehen wir und welche Perspektiven eröffnen sich? 
Referentin Anja Peter.

3. Anerkennen der Care-Arbeit in den Sozialversicherungen

Welchen ökonomischen Wert hat die Care-Arbeit? Wie kann sie in der Altersvorsoge anerkannt werden, um den Frauen eine würdige Renten zu ermöglichen? 
Referentin: Mascha Madörin, feministische Ökonomin

Diskussion und Erarbeitung einer feministischen Altersvorsorge

Die politischen Diskussionen kümmern sich kaum um die wissenschaftliche und soziale Realität. Im Rahmen unserer feministischen Tagung, wollen wir uns nicht mit irgendwelchen Bitten zufrieden geben oder sogar mit einem Kompromiss. Wir wollen zusammen eine gerechte Lösung finden. Mit eurer Teilnahme, wollen wir in einer offenen und vielfältigen Diskussion ein Zukunftsprojekt für die Altersvorsorge erarbeiten.

Organisation: Die Frauen sagen NEIN zur AV2020.

 

Laschenflyer v5 1

Laschenflyer v5 2