declaration internationale de la marche mondiale des femmes

 

Wir bereiten uns auf den 8. März vor. Teilt mit uns die Aktivitäten des Weltfrauenmarsches. Dabei kann es sich um Fotos, Videos, Berichte usw. handeln. Sendet die Informationen an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Wir durchleben eine Zeit, in der wir die Verwüstungen spüren, die die Krise des Kapitalismus angerichtet hat, die im dritten Jahr der Pandemie noch sichtbarer geworden ist.

Während der Kapitalismus mit seiner Politik der Privatisierung, Enteignung und des Krieges Frauen, die Arbeiterklasse, rassisierte Bevölkerungsgruppen, LGBTQ+ Menschen und die Völker der Welt in die Armut treibt, während der Neoliberalismus in Zusammenarbeit mit dem Imperialismus nach den Schlüsseln zu seiner Krise sucht, haben heute die angesammelten Widersprüche des Kapitalismus einen Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr tragbar sind.

Während steigende Arbeitslosigkeit, Unsicherheit, finanzielle Instabilität und die Konzentration des Reichtums Rekordwerte erreicht haben, ist klar, dass der Kapitalismus die Ausbeutung von Mensch und Natur steigern muss, um zu überleben.

Die Kommerzialisierung und Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen, die Zerstörung der Natur und die ökologische Krise, die der Klimakrise zugrunde liegt, sind die Auswirkungen des sich verschärfenden Konflikts zwischen Kapital und Leben. Die Ausbeutung nimmt zu und Frauen sind am stärksten betroffen. Die Interessen der Unternehmen haben Vorrang vor der Gesundheit. Multinationale Konzerne stehlen und plündern Land, ohne Rücksicht auf Menschenrechte und Umwelt, sie zwingen den Völkern auf allen Kontinenten der Welt illegitime Schulden auf.

Man sieht, wie sich die Neugestaltung des Kolonialismus in einer rassistischen Migrationspolitik, der Schließung von Grenzen, der Kriminalisierung von Flüchtlingen und der Zunahme wirtschaftlicher, politischer und finanzieller Blockaden niederschlägt, die die Völker erleiden, deren Regierungen sich nicht den Interessen dieses räuberischen Systems beugen. Konservatismus, Fundamentalismus und Autoritarismus setzen ein Projekt des Todes durch und kriminalisieren soziale Bewegungen, die es wagen, sich ihm zu widersetzen, während sie falsche Lösungen wie den grünen Kapitalismus anbieten.

Der Imperialismus zögert nicht, den Weltfrieden zu gefährden, um die Krise des Kapitalismus zu überwinden. Die NATO, die Kriegsorganisation des Imperialismus, unterstützt die Aufrüstung auf der ganzen Welt und ebnet den Weg für militärische Interventionen. Nach Afghanistan und Libyen eskaliert nun ein "neuer Kalter Krieg" entlang der Grenzen zwischen der Ukraine und Russland. Wir werden uns weiterhin gegen all die Zerstörung, die der Imperialismus von Afghanistan bis Syrien, von Palästina bis Pakistan, vom Kaukasus bis Zentralasien produziert, stellen und für Solidarität und Frieden eintreten!

Es ist daher dringend notwendig, dass wir unsere kollektiven und solidarischen Strategien fortsetzen, um die Nachhaltigkeit des Lebens weltweit in den Mittelpunkt unserer Aktionen zu stellen, ausgehend von unserer Selbstorganisation und in Bündnissen mit sozialen Bewegungen, die auf eine Umgestaltung der Wirtschaft abzielen, um die Macht der multinationalen Konzerne zu demontieren.

Die Wirtschaft, die Gesundheit und die Ernährungssouveränität brechen zusammen, während Ausbeutung, Plünderung und Kriegstreiberei von Tag zu Tag zunehmen. Während reaktionär-faschistische Regierungen eine Zunahme der Gewalt gegen Frauen verursachen, versuchen sie auch, Frauen aus der öffentlichen Sphäre zu verdrängen und sie auf ihre Rolle in der Familie zu beschränken.

Aus diesem Grund ist es kein Zufall, dass die feministische Revolte überall auf der Welt über die Widerstandsbewegungen gegen den Neoliberalismus und die neofaschistischen Regierungen hinausgeht.

Unsere Schwestern auf der ganzen Welt leiten uns mit ihren Kämpfen gegen all dieses düstere Bild. Die feministischen Streiks, die in den letzten Jahren ihre Spuren hinterlassen haben, sagten "Wenn die Frauen aufhören, steht die Welt still".

Von Ägypten bis Tunesien, von den USA bis zum spanischen Staat, zusammen erlebten wir eine ähnliche Welle in der Türkei und in Brasilien, und etwas später von Chile bis zum Sudan. Eine feministische Revolte, die alle Feminismen der Geschichte in ihren Beutel nimmt und zu einem neuen Feminismus aufbricht...

Es ist eine Rebellion, die so wütend ist wie eine Mutter, die ihr Kind in Mexiko verloren hat, die mutig genug ist, nicht auf die Verbote zu hören, die an irgendeinem Ort der Welt aufgestellt wurden, und mit der Hoffnung, sagen zu können: "Nichts wird jemals wieder so sein wie zuvor.

Wir verlassen die Straßen nicht in den schlimmsten Zeiten, sondern haben wunderbare Demonstrationen und Widerstand, besonders am 8. März. Wir sind begeistert von dem, was wir durch Kämpfe erreicht haben, mit dem Lachen, der Stimme, der Hoffnung und den Träumen jeder einzelnen von uns. Überall auf der Welt stehen Frauen an vorderster Front, wenn es um die Forderung nach systemischen Veränderungen geht.




rencontre mmf

 

 

Wir, bewegte Frauen der Marche Mondiale des Femmes, trafen uns in Galizien für einige Tage des Austausches, der Diskussionen und der gemeinsamen Reflektion über den alarmierenden Zustand der internationalen Situation: Kriege, Attacken der politischen Rechte inklusive Staatsstreiche, Unterdrückung der zivilen Bewegungen, Kriminalisierung der Kämpfe, Ermordung aktiver Frauen, Banalisierung der Gewalt gegen Frauen, Begrenzung der Freiheiten, Militarisierung des öffentlichen Raumes, Angstmache, Prekarisierung der Arbeit, Kommerzialisierung der öffentlichen Güter und der Körper. Wir erklären hiermit:

  • Unsere Solidarität mit den kurdischen Frauen und ihrem Volk, die den rechtlosen Attacken des IS und des türkischen Staates. Wir denken im Speziellen an Seve Demir und ihre Mitstreiterinnen, an Berta Caceres, an alle unseres MMF, die gestorben sind im Kampf für ihr Ideal, und wir denken zugleich an alle ermordeten politischen Gefangenen.
  • Unsere Verurteilung der Komplizenschaft der EU, welche durch ihre Mitgliedstaaten Waffen verkauft, die Destabilisierung der Region finanziert und ihre natürlichen Ressourcen ausbeutet.
  • Unsere Ablehnung gegenüber der europäischen Politik bezüglich Flüchtlingen. Wir verlangen: Ein Ende des Krieges, die Öffnung der Grenzen, die Gewährleistung der geschützten Zirkulation der Flüchtlinge, die Abschaffung von Quoten, die Aufnahme aller Flüchtlinge, seine sie politische oder wirtschaftlich motiviert.
  • Unsere Sorge und Ablehnung der Umweltkrise, die durch das räuberische kapitalistische System hervorgerufen ist. Wir lehnen die Ausraubung der natrülichen Ressourcen, die durch die multinationalen Unternehmen über den ganzen Planeten hinweg vorangetrieben wird.
  •  Wir verurteilen den Vormarsch der extremen Rechten, die überall die Demokratie in Gefahr bringt. Gerade neulich haben wir davon ein Beispiel in Brasilien erlebt mit einem kapitalistischen und machistischen Staatsstreich.
  • Unseren Zorn über die Gewalttaten, die Verfolgung, die Deportation, die Krimina-lisierung und die Ermordungen, denen aktive Frauen zum Opfer fallen während sie unsere Rechte verteidigen und ein erträgliches Leben erlangen wollen.
  • Unsere Ablehnung gegenüber der Erpressung, welche die Europäische Zentralbank und der Internationale Monetär-Fonds auf verschiedene Länder ausüben, im Speziellen auf Griechenland, Portugal und Spanien. Dies im Namen einer Sparpolitik, die das Leben der Frauen und der Bevölkerung entwürdigt.

 

Wir bedanken uns bei den Frauen der nationalen Koordination der Marche Mondiale des Femmes von Galizien, die unser Treffen mit ihrer Arbeit ermöglichten und uns empfangen haben. Wir bekunden unsere Solidarität mit den Frauen von Galizien, im Besonderen mit Laura Bulgaho, die für ihren Kampf zur Verteidigung der MigrantInnen angeklagt wurde und zudem kürzlich Opfer von Angriffen auf die Aktivistinnen für das Recht der Lesbierinnen.
Dies ist nicht die Welt, die bauen möchten: Wir wollen eine Welt des Friedens, entmilitarisiert, eine Welt ohne trennende Mauern, eine Welt, in der das menschliche Leben mehr gilt als das Geld. Wir wollen eine Welt bauen, in der Frauen nicht mehr Opfer sexistischer Gewalt und machistischen Verhaltensweisen sind.

 

Unsere Zukunft ist die internationale Solidarität

Wir bleiben in Bewegung, bis alle Frauen frei sind

 

 

Pour éliminer la pauvreté

P-1 La mise en place par tous les États d’une loi-cadre et de stratégies visant l’élimination de la pauvreté. Une loi cadre est une loi « parapluie », de portée générale, qui donne une orientation globale, affirme des principes et établit des objectifs. Cette loi-cadre doit être prise en compte pour inspirer d’autres lois qu’un gouvernement voudra promulguer sur le même sujet, en l’occurrence l’élimination de la pauvreté. L’appellation « loi-cadre » peut varier selon les pays. En Amérique latine par exemple, on utilise « agenda national ».
Cette loi-cadre doit inclure des mesures pour garantir l’autonomie économique et sociale des femmes à travers l’exercice de leurs droits. Elle doit prévoir l’adoption de législations, de programmes, de plans d’action, de projets nationaux propres à assurer aux femmes, sans discrimination, les droits et l’accès :
Aux ressources de base
À l’eau potable ;
À la production et la distribution de la nourriture pour assurer une sécurité alimentaire à la population ;
Au logement décent ;
Aux services de santé de première ligne et de santé reproductive ;
À la protection sociale ;
À la sécurité du revenu tout au long de la vie.

À la culture
À la fin du processus d’homogénéisation des cultures.

À la citoyennetÉ
À la reconnaissance de la citoyenneté par l’accès aux documents officiels (carte d’identité) ;
À la participation égale des femmes aux instances politiques.

Aux ressources naturelles et économiques
À la propriété de biens familiaux et à la répartition équitable de l’héritage ;
Au crédit.

Aux ressources en éducation
À l’alphabétisation ;
À la formation professionnelle ;
Aux connaissances scientifiques et technologiques.

À l’égalité au travail
À l’équité et à l’égalité salariales aux plans national et international ;
Au salaire social minimum ;
À la protection statutaire pour les travailleuses à la maison et dans les secteurs informels de l’économie ;
À la syndicalisation et à la liberté d’association ;
À des postes de décision ;
Au respect des normes du travail (dans tous les lieux de travail y compris les zones franches) telles qu’adoptées par le Bureau International du Travail.

À l’égalité dans le partage des tâches

Les États doivent promouvoir, par des mesures incitatives, le partage des responsabilités familiales (éducation et soin des enfants, tâches domestiques) et adopter des mesures concrètes de soutien aux familles telles que des garderies adaptées aux horaires de travail des parents, des cuisines communautaires, des programmes de soutien aux devoirs et leçons, etc.

Les États doivent donc prendre toutes les mesures nécessaires pour mettre un terme aux valeurs patriarcales et sensibiliser la société à l’importance de démocratiser les structures familiales.

Les femmes revendiquent aussi que cesse la marchandisation de leur corps via les médias pour répondre aux besoins du marché. Elles insistent enfin pour que les États et les organisations internationales soient tenus de prendre des mesures pour contrer et prévenir la corruption.

Tous les actes, toutes les lois, tous les règlements, toutes les positions des États nationaux seront évalués à la lumière d’indicateurs comme :

· l’Indicateur de la pauvreté humaine (PH), proposé dans le Rapport mondial sur le développement humain de 1997 ;
· l’Indice de développement humain, proposé par le Programme des Nations Unies pour le développement ;
· l’Indicateur sexospécifique de développement humain (incluant un indicateur de représentation des femmes dans les postes de pouvoir), proposé dans le Rapport mondial sur le développement humain de 1995;
· la Convention 169 de l’Organisation internationale du travail concernant les droits des peuples autochtones.

P-2 L'application urgente de mesures comme :

La taxe Tobin, les revenus de cette taxe seront versés dans un fonds spécial :
· dédié au développement social ;
· géré démocratiquement par l’ensemble de la communauté internationale;
· selon des critères de respect des droits humains fondamentaux et de démocratie ;
· avec une représentation paritaire des femmes et des hommes ;
· auquel les femmes auront un accès prioritaire

L’investissement de 0,7 % du produit national brut (PNB) des pays riches dans l'aide aux pays en voie de développement ;

Le financement adéquat et la démocratisation des programmes des Nations Unies essentiels à la défense des droits fondamentaux des femmes et des enfants tels UNIFEM (Programme pour les femmes), le PNUD (Programme pour le développement) et UNICEF (Programme pour les enfants) ;

La fin des programmes d'ajustements structurels
La fin des compressions et coupures dans les budgets sociaux et les services publics
Le rejet du projet d'Accord multilatéral sur les investissements (AMI).

P-3 L'annulation de la dette de tous les pays du tiers-monde en tenant compte des principes de responsabilité, de transparence de l'information et d'imputabilité.

Nous exigeons l'annulation immédiate de la dette des pays les plus pauvres de la planète, en appui aux objectifs de la campagne «Jubilé 2000».

À plus long terme, nous demandons l'annulation de la dette de tous les pays du tiers-monde et la mise en place d'un mécanisme de surveillance de la radiation de la dette qui veillera à ce que l'argent dégagé serve à l'élimination de la pauvreté et au bien-être de la population la plus affectée par les programmes d'ajustements structurels, dont les femmes et les enfants (particulièrement les petites filles) constituent la majorité.

P- 4 L'application de la formule 20/20 entre pays donateurs et pays récepteurs de l'aide internationale.

Ainsi, 20 % de l'argent versé par les pays donateurs doit être dédié au développement social et 20 % des dépenses de l'État qui reçoit des dons doit être consacré aux programmes sociaux.

P-5 Une organisation politique mondiale, non monolithique, ayant autorité sur l'économie, avec une représentativité égalitaire et démocratique entre tous les pays de la terre (s'assurer d'une parité entre pays pauvres et pays riches) et avec une représentativité paritaire entre les femmes et les hommes.

Au niveau économique

La Marche mondiale entend contribuer à mettre en place un système économique mondial juste, participatif et solidaire. Elle met donc de l’avant une revendication plus structurelle, un Conseil pour la sécurité économique et financière chargé :

· de redéfinir les règles d’un nouveau système financier mondial axé sur une répartition juste et équitable des richesses de la planète, sur la justice sociale et l’amélioration du bien-être de la population mondiale, en particulier pour les femmes qui en constituent plus de la moitié ;
· d’exercer un contrôle politique des marchés financiers ;
· de les «désarmer», les empêchant ainsi de mettre à mal les sociétés et de créer systématiquement de l’instabilité, de l’insécurité et de l’inégalité ;
· d’assurer une véritable régulation et une surveillance des organisations à vocation économique, financière et commerciale ;
· d’exercer un contrôle démocratique sur les échanges commerciaux ou, en d’autres termes, d’appliquer la « tolérance zéro » envers la criminalisation de l’économie.

La composition de ce Conseil n’est certes pas arrêtée et doit faire l’objet d’un débat au niveau international. Mais la Marche a tenu à indiquer quelques grandes balises incontournables : ainsi, la composition du Conseil doit inclure des représentant-e-s de la société civile (des ONG, des syndicats, etc.), assurer la parité hommes-femmes et la parité entre pays du Nord et pays du Sud.

Parmi les conditions de réalisation, la Marche revendique immédiatement :

· l’élimination de tous les paradis fiscaux (ils sont au nombre d’environ une quarantaine dont Gibraltar, les Iles Caïmans, le Liechtenstein, etc.) dont l’existence même constitue une forme de vol légalisé en permettant à des financiers, des entreprises, des dirigeants politiques, etc. de cacher « leur » argent et de le soustraire ainsi aux taxes, lois, réglementations des États ;

· la fin du secret bancaire, pratique anti-démocratique qui constitue également une autre forme de vol légalisé ;

· la redistribution de la richesse actuellement monopolisée par les sept pays industrialisés les plus riches.

Au niveau juridique

La Marche mondiale considère l’élimination de la pauvreté non pas simplement comme un objectif à atteindre mais comme un droit à mettre en application immédiatement. D’où la revendication d’un protocole pour l’application du Pacte relatif aux droits économiques, sociaux et culturels.

P-6 Que soient levés les embargos et les blocus décrétés par les grandes puissances à l'égard de plusieurs pays et qui affectent principalement les femmes et les enfants.

Réaffirmer notre engagement pour la paix et la protection du fonctionnement démocratique et autonome des États Nations.

POUR ELIMINER LA VIOLENCE ENVERS LES FEMMES

V-1 Que les gouvernements qui se réclament des droits humains condamnent tout pouvoir politique, religieux, économique ou culturel qui exerce un contrôle sur la vie des femmes et des fillettes et dénoncent les régimes qui ne respectent pas leurs droits fondamentaux.

V-2 Que les États reconnaissent dans leurs lois et actions que toutes les formes de violence à l'égard des femmes sont des violations des droits humains fondamentaux et ne peuvent être justifiées par aucune coutume, religion, pratique culturelle ou pouvoir politique. Ainsi, les États doivent reconnaître aux femmes le droit de disposer de leur vie et de leur corps et de maîtriser leur fécondité (droit à l’avortement et à la contraception, contre les stérilisations forcées et pour le droit de mettre au monde des enfants).

V-3 Que les États mettent en œuvre des plans d'action, des programmes et des projets efficaces assortis des ressources financières et des moyens adéquats pour mettre fin aux violences faites aux femmes.

Ces plans d'action doivent comprendre notamment les éléments suivants : prévention, sensibilisation du public, répression, « traitement » des agresseurs, recherches et statistiques sur les violences faites aux femmes, prise en charge et protection des victimes, lutte contre la pornographie, le proxénétisme et les agressions sexuelles dont les viols contre les enfants, éducation non sexiste, accès facilité à la procédure pénale, formation des juges et policiers.

V-4 Que l'ONU fasse de véritables pressions pour que tous les États ratifient sans réserve et appliquent les conventions et les pactes relatifs aux droits des femmes et des enfants notamment, le Pacte international relatif aux droits civils et politiques, la Convention sur l'élimination de toutes les formes de discrimination à l'égard des femmes, la Convention sur les droits de l'enfant, la Convention internationale pour l'élimination de toutes les formes de discrimination raciale et la Convention sur la protection des droits de tous les travailleurs migrants.

Que les États harmonisent leurs lois nationales avec ces différents instruments internationaux en plus de la Déclaration universelle des droits de l'Homme, la Déclaration sur l'élimination de la violence à l'égard des femmes, les Déclarations du Caire et de Vienne, la Déclaration et le Programme d'action de Beijing.

V-5 Que soient adoptés dans les plus brefs délais des protocoles et des mécanismes de mise en œuvre :

· à la Convention sur l'élimination de toutes les formes de discrimination à l'égard des femmes;

· à la Convention sur les droits de l'enfant.

Ces protocoles permettront aux personnes et aux groupes de porter plainte contre un État. Ils constitueront des moyens de pression à l'échelle internationale pour obliger les États à mettre en œuvre les droits énoncés dans ces pactes et conventions. Des sanctions véritables à l'encontre des États récalcitrants devront être prévues. Il y a un protocole qui a été adopté concernant la CEDAW

V-6 Que la Convention de 1949 pour la répression et l'abolition de la traite des êtres humains et de l'exploitation de la prostitution d'autrui soit assortie d’un mécanisme d’application qui tienne compte des documents récents dont les deux résolutions de l'assemblée générale de l'ONU (1996) concernant le trafic des femmes et des fillettes et la violence à l'égard des femmes migrantes. Un ajout sera fait à cette revendication pour amener les États à ratifier la Convention de décembre 2000 portant sur le crime transnational et, particulièrement, les deux protocoles l’accompagnant traitant du trafic des êtres humains.

V-7 Que les États reconnaissent la juridiction de la Cour criminelle internationale et souscrivent aux dispositions selon lesquelles notamment les viols et les agressions sexuelles constituent des crimes de guerre et des crimes contre l'humanité.

V-8 Que tous les États mettent en œuvre des politiques de désarmement autant en ce qui a trait aux armes classiques qu'aux armes nucléaires et biologiques. Que tous les pays ratifient la Convention sur les mines anti-personnelles.

Que l’ONU mette un terme à toutes formes d’interventions, agressions ou occupations militaires, assure le droit des personnes réfugiées de retourner dans leur pays d’origine et fasse pression sur les gouvernements pour faire respecter les droits humains et résoudre les conflits.

V-9 Que soit adoptée dans les plus brefs délais la possibilité du droit d'asile pour les femmes victimes de discrimination et de persécutions sexistes et/ou de violences sexuelles.

V- 10[1] Que l'ONU et les États de la communauté internationale reconnaissent formellement, au nom de l'égalité de toutes les personnes, que l'orientation sexuelle ne doit priver personne du plein exercice des droits prévus dans les instruments internationaux que sont : la Déclaration universelle des droits de l'Homme, le Pacte international relatif aux droits civils et politiques, le Pacte international relatif aux droits économiques, sociaux et culturels et la Convention internationale sur l'élimination de toutes formes de discrimination à l'égard des femmes.

V-11 Que soit adoptée dans les plus brefs délais la possibilité du droit d'asile pour les personnes victimes de discrimination et de persécution en raison de leur orientation sexuelle.

[1]Les revendications V-10 et V-11 n’ont pas reçu l'appui de l’ensemble des femmes présentes à la rencontre en 1998 où nous avons adopté notre plate-forme mondiale pour les actions de l’an 2000. Elles n’ont donc pas été reprises par certaines coordinations nationales. Cependant, elles font partie intégrante de la plate-forme mondiale.

 

Die Marche mondiale des femmes ist ein feministisches Aktionsnetzwerk, das sich gegen Armut und Gewalt engagiert. Im Jahr 2000 haben sich an der Marche Hunderttausende Frauen beteiligt.

Anfang des 21. Jahrhunderts präsentiert sich die Welt, in der wir leben, als beherrscht von der patriarchalen, neoliberalen Globalisierung, die Ungleichheiten reproduziert, den Graben zwischen Armen und Reichen vertieft und Ausgrenzung, Hass, Rassismus, Intoleranz und bewaffnete Konflikte hervorbringt.

Als Feministinnen erachten wir es als dringend, politische, soziale und kulturelle Alternativen vorzuschlagen, um die von uns erhoffte andere Welt möglich zu machen.

Wir wollen eine gerechtere Welt, frei von jeglicher Ausbeutung und Unterdrückung, in der alle Völker in den vollen Genuss der Menschenrechte kommen, eine Welt der sozialen Gerechtigkeit, der Demokratie und der Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern; eine Welt, die die von uns Frauen beruflich wie privat geleistete Arbeit tatsächlich anerkennt, ebenso wie die Rolle, die wir in unseren Gesellschaften spielen; eine Welt, die die Diversität und Vielfalt der Kulturen anerkennt und die Umwelt schont. Dringend ist auch die Bekräftigung und Verteidigung unserer Rechte in Sexualität und Fortpflanzung, die insbesondere den kostenlosen Zugang zu Gesundheitspflege und sicheren Verhütungs- und Abtreibungsmethoden voraussetzen.

2005 ist ein weiteres Aktionsjahr der Marche mondiale des femmes. Gleichberechtigung, Freiheit, Solidarität, Gerechtigkeit und Frieden – das sind unsere Werte, die weltweit ab dem 8. März in zahlreichen Initiativen aufgegriffen werden.
Wir Frauen, die in der Schweiz und damit in einem der reichsten Länder der Erde leben, wollen

angstfrei leben
ohne körperliche, psychologische oder sexuelle Gewalt in der Familie, auf der Strasse, an der Arbeit, in Sozial- und Bildungseinrichtungen; ohne Zwangsheirat; ohne Genitalverstümmelungen; ohne Frauen- und Kinderhandel

ausreichende Mittel für ein Leben in Würde
sei es über Löhne, AHV- oder IV-Renten, Ergänzungsleistungen, Kinderbeilagen zur Deckung der realen Ausgaben sowie einkommensabhängige Krankenkassenbeiträge

frei sein
ungeachtet von Nationalität und Familienstand oder rechtlichem Status reisen, uns niederlassen, arbeiten, die Stelle wechseln; Frauen müssen ihren Zuhälter oder gewalttätigen Mann verlassen können, ohne damit den Entzug der Aufenthaltsbewilligung zu riskieren

gleiche Rechte durchsetzen
dem Prinzip „gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit“ konkret zum Durchbruch verhelfen (das Gleichstellungsgesetz ist ungenügend und wird wenig angewandt); geteilte Haus- und Betreuungsarbeit zwischen Paaren, Anerkennung des Werts der Frauenarbeit;?Gleichberechtigung auf allen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entscheidungsebenen;?Nichtdiskriminierung von Personen, die mit einer Behinderung leben; gleiche Rechte für Frauen mit einer Invaliditätsrente;?Nichtdiskriminierung von Frauen aufgrund ihrer Hautfarbe, ethnischen Zugehörigkeit etc.

die Rechte von Homosexuellen anerkennen
Partnerschaft, Adoptionsrecht, Bestrafung homosexuellenfeindlicher Übergriffe, Nichtdiskriminierung am Arbeitsplatz

den öffentlichen Dienst beibehalten und ausbauen
Gesundheit, Erziehung und Bildung, Kommunikation, Energieversorgung etc. müssen allen in guter Qualität zur Verfügung stehen

besser leben
bezahlbaren hochwertigen Wohnraum, Senkung des Rentenalters, Elternurlaub, bessere Abstimmung von Schul- und Arbeitszeiten, bedürfnisgerechte Sozialeinrichtungen

Natur und Lebewesen schützen
Zugang zu natürlichen Ressourcen, Umweltschutz, Ernährungssouveränität, Verbot des Patents auf Leben – Das Leben und die Natur lassen sich nicht kaufen und verkaufen, sondern sind Allgemeingut; strikte Kontrolle der Gentechnik; Verbot des menschlichen Klonens

Frieden und internationale Zusammenarbeit fördern
Streichung der Schulden der Länder des Südens; effiziente Massnahmen gegen Steuerhinterziehungen und Kapitalflucht, Aufhebung des Bankgeheimnisses?Beseitigung von Waffenfabriken, Verbot des Verkaufs von Waffen, Entmilitarisierung der Gesellschaft

Bern, Januar 2005 Marche mondiale des femme
Schweizer Koordination